Andris Piebalgs

lettischer Physiklehrer, Politiker und Diplomat; EU-Kommissar für Energie 2004-2010 und für Entwicklung 2010-2014; Bildungsminister 1990-1993; Finanzminister 1994/1995; Botschafter in Estland 1995-1997; Ständiger Vertreter bei der EU 1998-2003; Mitglied des lett. Parlaments 1993/1994; Mitbegründer der Partei "Lettlands Weg" (Latvijas Ceļš/LC); gilt als Bildungs- und Finanzexperte

* 17. September 1957 Valmiera

Herkunft

Andris Piebalgs wurde am 17. Sept. 1957 in Valmiera geboren, dem Verwaltungszentrum im Nordosten Lettlands, damals eine Sozialistische Sowjetrepublik der UdSSR.

Ausbildung

P. besuchte bis 1975 die Höhere Schule in Valmiera, studierte dann Physik und Mathematik an der Universität Riga und schloss im Juni 1980 mit dem Examen ab.

Wirken

Vom Lehrer zum Minister 1980-1995

Vom Lehrer zum Minister 1980-1995Ab 1980 unterrichtete P. an der Sekundarschule Nr. 1 in Valmiera und wurde bald Rektor. 1988 wurde er als Referent ans Bildungsministerium in der Hauptstadt Riga berufen und stieg bald zum Abteilungsleiter auf. P. begrüßte die ab 1990 spürbaren Unabhängigkeitsbestrebungen in Lettland, die insbesondere die neue Partei LTF mit dem Ziel verfolgte, das Korsett der UdSSR zu verlassen. Nach dem LTF-Wahlsieg im Mai 1990 proklamierte das Parlament die Unabhängigkeit. Damals bildete Ivars Godmanis (LTF) eine Regierung und ernannte den parteilosen Experten P. zum Bildungsminister. P. begleitete die Unabhängigkeitspolitik, die 1991 ...